Fünf Jahre nachdem der ehemalige Polizist in Pension ging, wurde er auf das Amt aufmerksam gemacht. Seine Voraussetzungen:  Die juristische Erfahrung, Verhandlungsgeschick, Zeit, aber auch ein offenes Ohr für die Anliegen der Bürger der Stadt Monschau.

In Gesprächen dient der Schiedsmann grundsätzlich dazu zu Deeskalieren, aber auch dazu Lösungsvorschläge zu machen. Huppertz charakterisiert dabei seine Arbeit wie folgt: »Wir entscheiden nicht, wir suchen nur eine Einigung.«. Wenn es dann zu einer Einigung kommt, ist es für den Schiedsmann ein »befriedigendes Gefühl«, da die beiden Parteien wieder eine bessere Lebensqualität haben.

Seit fast zwei Jahren ist Dr. Reinhard Johnen als Stellvertreter an Huppertz Seite, der das Amt ebenfalls ehrenamtlich ausführt; Er sagt: »Man muss bereit sein, das für die Gesellschaft zu tun.«

Auch Huppertz ist als stellvertretender Schiedsmann seit anderthalb Jahren für die Gemeinde Simmerath tätig. Dazu ein Aufruf durch die Direktorin des Amtsgerichts Monschau, Katja Maxrath-Brang: »Falls Interesse für das Amt als stellvertretende Schiedsperson geweckt wurde, können Sie sich gerne bei der Gemeinde Simmerath melden«.

Übrigens: Die Tendenz für das Amt bewegt sich zunehmend in Richtung Frauen. »Sie sind stark im Kommen«, so Schiedsleute-Vorsitzender Hermann-Josef Schmitz.