Nicht nur Schröder und Schmitz bedauerten, Maaß als Schiedsmann verabschieden zu müssen. Auch Maaß betonte, dass er gerne weiter als Schiedsmann tätig sei, da er von dem Amt und seinen positiven Ergebnissen überzeugt ist. Dazu führte er aus: „Lassen sich zwei gegnerische Parteien auf eine Schiedsverhandlung ein, begegnen sie sich im geschützten Raum auf Augenhöhe. Die in Mediation geschulte und allparteiliche Schiedsperson führt die beiden Parteien durch einen Prozess, in dem diese gemeinsam eine individuelle und nachhaltige Lösung zur Behebung ihres Konflikts finden. Anders als bei einer Gerichtsverhandlung, aus der meist ein Gewinner und ein Verlierer hervorgehen, zeichnet sich die niederschwellige Schiedsverhandlung dadurch aus, das sie meist zwei Gewinner hervorbringt. Zudem ist sie kostengünstiger und schneller durchgeführt als eine Gerichtsverhandlung. Dabei steht ihr Ergebnis einem Gerichtsurteil gleich.“

Zum Ende der Feierstunde dankte Michael Maaß den Langerweher Bürgerinnen und Bürgern für das Vertrauen, das sie ihm in seiner Funktion als Schiedsmann entgegengebracht haben. Seiner Nachfolgerin oder Nachfolger wünschte er viel Erfolg und gutes Einfühlungsvermögen bei den kommenden Schiedsverhandlungen in der Gemeinde Langerwehe. Wichtig sei für die neue Schiedsperson schließlich auch die regelmäßige Teilnahme an den Seminaren und Fachtagungen des BDS, um für das Schiedsamt stets gut gerüstet zu sein.